HEXE
Hochenergie-Röntgenexperiment
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität Tübingen baute das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) ein Hochenergie-Röntgenexperiment (HEXE = High Energy X-Ray Experiment). Dieses wurde ab 1980 in drei erfolgreichen Ballon-Kampagnien eingesetzt.
Mit diesen Ballonexperimenten konnten die Forscher zu der Zeit Informationen über Ultraviolette, Röntgen- und γ-Strahlung in den oberen Schichten der Atmosphäre sammeln. Das ist erst seit wenigen Jahrzehnten mittels Satelliten- und Ballonsystemen möglich und die Röntgen- und γ-Strahlenastronomie gehören daher zu den jüngsten Teildisziplinen der ältesten Wissenschaft.
Eine raumtauglich gemachte Kopie einer Untereinheit der HEXE wurde von 1987 an sehr erfolgreich auf der russischen Raumstation Mir (Mir-HEXE) bis zu deren absichtlichem Absturz am 23. März 2001 eingesetzt.
Quelle: Max Planck Institut für extraterrestrische Physik (MPE), Garching