Betrachter für Schirmbildaufnahmen

Die „Weiße Pest“ unter die Lupe genommen

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Tuberkulose eine Volkskrankheit mit Millionen Todesopfern weltweit.
Die neue Röntgentechnik gab den Ärzten erstmals ein Mittel zur Früherkennung und damit eine Gelegenheit zur Eindämmung der Seuche in die Hand.
Da Röntgenbilder den Körper im Format 1:1 abbilden, sind Aufnahmen des Brustkorbs groß und damit auch teuer. Abhilfe schuf das Schirmbildverfahren:
Mitte der 1930er Jahre entwickelt, ermöglichte es Röntgen-Reihenuntersuchungen an großen Personengruppenzu geringen Kosten. Der Röntgen-Leuchtschirm wurde mit einer speziellen Kamera abfotografiert und auf Kleinbildfilm gebannt. Die Befundung erfolgte dann mithilfe von Lupen-Bildbetrachtern.