Die Röntgenplakette 1980-1989
Jedes Jahr jemand anderes. Aber garantiert immer eine Person, die es verdient hat.
1989
Arthur Scharmann (1928-2012)
Gießen, DEU
Physiker. Grundlegende Untersuchungen zu den Elementarmechanismen der Wechselwirkung von Strahlung mit Materie. Insbesondere auch ihre Anwendung zum empfindlichen Strahlennachweis sowie ihre Anwendung in der Festkörperdosimetrie.
1989
Gerald Edward Adams (1930-1998)
Chilton, GBR
Chemiker. Grundlegende Untersuchungen schneller Reaktionen auf dem Gebiet der Strahlenchemie. Entwicklung von strahlensensibilisierenden Substanzen für die Tumortherapie.
1988
Eckhard Macherauch (1926-2008)
Karlsruhe, DEU
Physiker. Grundlegende Arbeiten zur röntgenografischen Spannungsanalyse an technischen Erzeugnissen.
1988
Viktor Hauk (1915-2003)
Düsseldorf, DEU
Physiker. Umfassende Arbeiten zur röntgenografischen Spannungsanalyse an technischen Erzeugnissen.
1987
Paul Lauterbur (1929-2007)
Urbana, Illinois, USA
Chemiker. Entwickelte auf der Basis des von Bloch und Purcell entdeckten biophysikalischen Effektes zur Kernspinresonanz eine Methode, Schnittbilder aus dem Körperinnern zu rekonstruieren.Der sog. Magent-Resonanz-Tomograph hat der Medizin eine weitere Dimension der bildgebenden Diagnostik aufgeschlossen. Nobelpreis für Physiologie und Medizin 2003.
1986
Daniel Blanc (1927-2009)
Toulouse, FRA
Physiker. Gehörte als Assistent F. Perrins zu den Gründern des Atomphysikzentrums in Toulouse. Bedeutende Arbeiten auf dem Gebiet der biophysikalischen Strahlenforschung.
1986
Andrée Dutreix
Villejiuf, FRA
Medizinphysikerin. Studium an der Sorbonne. Leiterin der Strahlenklinik in Villejiuf. Grundlegende Arbeiten zum Aufbau der Medizinphysik in Frankreich.
1985
Christian Streffer (*1934)
Essen, DEU
Biochemiker. Schüler von Werner Langendorff. Grundlegende Arbeiten zur molekularen Strahlenbiologie. Besonderes Interesse an der Erforschung der biologischen Wirkungen ionisierender Strahlen, speziell an der Wirkung kleiner Dosen. Untersuchungen der Kombination von ionisierenden Strahlen mit chemischen Substanzen im Hinblick auf den Strahlenschutz.
1985
Albrecht M. Kellerer (*1939)
Würzburg, DEU
Biophysiker. Schüler von Walter Gerlach und Otto Hug. Grundlegende Arbeiten zur Mikrodosimetrie und zur Strahlenepidemiologie. Einführung moderner mathematischer Methoden, des Matrizenkalküls, der Stochastik, des Faltungstheorems, der Funktionaltransformation, der Monte-Carlo-Rechnung und der mathematischen Topologie in die Strahlenbiologie.
1984
Max Scheer (1926-2000)
Würzburg, DEU
Physiker. Spektroskopische Untersuchungen zur Röntgenbremsstrahlung, zur Winkelverteilung und Polarisation der Röntgenstrahlen.
1984
Vernon Ellis Cosslett (1908-1990)
Cambridge, GBR
Physiker. Stipendiat zum Aufbau der Elektronenmikroskopie bei W. L. Bragg in Cambridge. Entwicklung des ‚Projektions- Röntgenmikroskopes‘ und der Röntgen-Mikrosonde. Wesentliche Arbeiten zum Verständnis charakteristischer Röntgenstrahlung.
1983
Heinz Vieten (1915-1985)
Düsseldorf, DEU
Radiologe. Ausbildung bei Robert Janker in Bonn. Grundlegende Arbeiten zur Kontrastmitteldarstellung des Herzens. Auf allen Teilgebieten der Radiologie hat Vieten wichtige Impulse geliefert. Herausgeber des Handbuchs der medizinischen Radiologie.
1983
Karl Musshoff (1911-2009)
Freiburg, DEU
Radiologe. Grundlegende Arbeiten auf dem Gebiet der klinischen Strahlentherapie, insbesondere der modernen Strahlenbehandlung von Lymphdrüsenkrebs in Deutschland.
1982
Otto Vaupel (1902-1992)
Berlin, DEU
Physiker. Assistent Bertholds an der Reichs-Röntgenstelle in Berlin, später Direktor der Abteilung ‚Allgemeine Verfahren der Materialprüfung‘ an der Bundesanstalt für Materialprüfung. Grundlegende Arbeiten zur Anwendung des Röntgenverfahrens in der Werkstoffforschung und Materialprüfung.
1981
Hermann Muth (1915-1994)
Homburg an der Saar, DEU
Biophysiker. Bedeutende Arbeiten zur biophysikalischen Grundlagenforschung des Strahlenschutzes. Entwicklung der Dosisgrenzwerte im Strahlenschutz. Mitglied des Grundnormenausschusses Strahlenschutz der Europäischen Gemeinschaft.
1980
Sir Godfrey N. Hounsfield (1919-2004)
London, GBR
Elektroingenieur. Entwickelte zusammen mit J. Ambrose vom Atkinson Morley Hospital in London die erste Apparatur zur klinischen Computertomographie des Gehirns, den sog. EMI Scanner Mark I (1971). Diese Entwicklung erschloss der Radiologie neue Dimensionen. Nobelpreis für Medizin 1979.